Die Umstellung auf die Winterzeit ist eine Herausforderung für unseren Körper
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober beginnt die Winterzeit
Die halbjährliche Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit ist seit Jahrzehnten ein wiederkehrendes Phänomen in vielen Ländern weltweit. Während die Sommerzeit dazu dient, das Tageslicht besser auszunutzen, bedeutet die Rückkehr zur Winterzeit eine Rückkehr zur Standardzeit. Diese Praxis hat sowohl historische als auch wissenschaftliche Hintergründe, die bis heute kontrovers diskutiert werden.
Welchen Einfluss hat die Zeitumstellung auf unseren Körper?
Der zirkadiane Rhythmus, auch als innere Uhr bekannt, steuert eine Vielzahl von biologischen Prozessen und folgt einem ungefähr 24-stündigen Zyklus, der maßgeblich von Licht und Dunkelheit beeinflusst wird. Diese innere Uhr reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Hormonproduktion, die Körpertemperatur und viele andere physiologische Prozesse. Die Umstellung auf die Winterzeit verändert den zeitlichen Rahmen, in dem diese Prozesse ablaufen, was zu kurzfristigen Störungen führen kann.
Welche Zeitumstellung fällt uns leichter?
Während der Wechsel auf die Winterzeit oft als weniger belastend empfunden wird als die Umstellung auf die Sommerzeit (bei der eine Stunde „verloren“ geht), zeigen Studien, dass auch die Rückkehr zur Normalzeit eine Anpassung des Schlaf-Wach-Zyklus erfordert. Der Körper braucht Zeit, um sich an den neuen Licht-Dunkel-Zyklus zu gewöhnen. In der Regel dauert diese Anpassungsphase einige Tage, in manchen Fällen jedoch auch länger, je nach individueller Empfindlichkeit. Laut einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2020 gaben von rund 1.000 befragten Personen 29 Prozent an, nach dem Umstellen der Uhrzeit ganz besonders unter gesundheitlichen Problemen zu leiden. Der „Mini-Jetlag“ kann sich über folgende Symptome äußern: Müdigkeit, Schlappheit Einschlafprobleme, Schlafstörungen Konzentrationsprobleme Gereiztheit depressive Verstimmungen Einige Menschen berichten auch von einer verbesserten Schlafqualität, da sie nach der Zeitumstellung „eine Stunde mehr Schlaf“ erhalten. Für Menschen mit empfindlichen Schlafrhythmen kann diese zusätzliche Stunde jedoch auch Schlafstörungen wie Einschlafprobleme oder häufiges Aufwachen in der Nacht verstärken.
Wie reagiert unser Hormonhaushalt auf die Zeitumstellung?
Die Umstellung auf die Winterzeit beeinflusst auch den Hormonhaushalt, insbesondere die Ausschüttung von Melatonin und Cortisol. Melatonin, das „Schlafhormon“, wird bei Dunkelheit ausgeschüttet und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Rückkehr zur Winterzeit, die mit einem früheren Einsetzen der Dunkelheit und kürzeren Tagen einhergeht, kann zu einer verfrühten Melatoninproduktion führen, was das Gefühl von Müdigkeit und Schläfrigkeit verstärkt. Das Stresshormon Cortisol, das normalerweise in den frühen Morgenstunden ansteigt, um den Körper auf das Erwachen vorzubereiten, kann ebenfalls von der Zeitumstellung beeinflusst werden. Studien haben gezeigt, dass Cortisolspiegel in den Tagen nach der Umstellung schwanken können, was die Fähigkeit zur Stressbewältigung verringert und zu einer erhöhten Reizbarkeit führen kann. Der Einfluss der Winterzeit auf unsere Stimmung Die Reduktion der Tageslichtstunden beeinflusst nicht nur den zirkadianen Rhythmus, sondern kann auch zu Stimmungsschwankungen und depressiven Symptomen führen. Der Zusammenhang zwischen Lichtmangel und Depression wurde in mehreren Studien untersucht und wird vor allem auf die Reduktion des Tageslichts während der Winterzeit zurückgeführt. Das Tageslicht hat einen direkten Einfluss auf die Serotoninproduktion im Gehirn. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der die Stimmung reguliert und für unsere Glückgefühle sorgt. Weniger Tageslicht bedeutet weniger Serotoninproduktion, was bei anfälligen Personen depressive Verstimmungen auslösen kann. Darüber hinaus wird angenommen, dass der verfrühte Einbruch der Dunkelheit zu einem Gefühl des Zeitverlustes führt, was die Motivation und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Was macht die Winterzeit mit meinem Herz-Kreislauf-System? Die Umstellung auf die Winterzeit scheint insgesamt weniger Einfluss auf unser Herz-Kreislauf-System zu haben, da eine Stunde „gewonnen“ wird. Allerdings gibt es auch bei der Umstellung auf die Winterzeit Hinweise auf kurzfristige kardiovaskuläre Effekte. In den ersten Tagen nach der Umstellung wurde in einigen Studien eine erhöhte Rate von Herzrhythmusstörungen und Schlaganfällen festgestellt. Diese Effekte werden auf die plötzliche Veränderung des Schlafrhythmus sowie auf den Anstieg von Stresshormonen zurückgeführt, die durch die Anpassung an die neue Zeit freigesetzt werden.
Kann ich mich durch die Zeitumstellung schlechter konzentrieren?
Ein weiterer Effekt der Umstellung auf die Winterzeit betrifft die kognitive Leistungsfähigkeit. Kurzfristige Schlafstörungen durch die Zeitumstellung können zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen führen, insbesondere in den ersten Tagen nach der Umstellung. Diese Beeinträchtigungen betreffen vor allem die Aufmerksamkeit, die Reaktionszeit und das Gedächtnis. Die Erhöhung der Tagesmüdigkeit kann dazu führen, dass Menschen weniger fokussiert und weniger produktiv sind.
Tipps, für eine leichtere Zeitumstellung:
Tipp 1: Raus an die frische Luft. Das regt den Kreislauf an.
Tipp 2: Nutze das Tageslicht. Denn bei Tageslicht wird Serotonin ausgeschüttet. Melatonin hingegen wird nur bei Dunkelheit gebildet. Zeige der Müdigkeit die „Lichtkarte“.
Tipp 3: Gehe vor der Zeitumstellung früher ins Bett, damit dein Körper einen soften Übergang erfährt.
Tipp 4: Komme am Abend rechtzeitig zur Ruhe und gebe deinem Körper durch Abendrituale die richtigen Signale. Woher soll dein Körper wissen, das Schlafenszeit ist, wenn er kurz vorher bei einem spannenden Buch oder einem Thriller im Fernsehen noch um „sein Leben kämpfen musste“?
Tipp 5: Reduziere die Fernsehzeit und den Umgang mit Smartphone und Co. vor dem Schlafengehen. Das von Devices ausgestrahlte Blaulicht signalisiert unserem Körper „Hallo. Es ist Tag“, da in der Mittagszeit der Blaulichtanteil im Lichtspektrum am größten ist. Kurz gesagt: Nutze den Tag und bereite am Abend deinen Körper auf die Nacht vor.
Mein Top-Tipp:
Natürliche Hilfe für einen gesunden Schlaf und ein starkes Nervenkostüm
REPUSAN Sleep & Relax Liquid
Mit wertvollen, natürlichen Impulsgebern, wie Melatonin, Tryptophan, nervenstärkenden B-Vitaminen, Magnesium, Passionsblume u.v.m. wird dein Schlafrhythmus reguliert und dein Nervenkostüm gestärkt.